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Glühbirne - das Ende naht?

Thomas Alva Edison (1847 - 1931) war ein US-amerikanischer Erfinder auf dem Gebiet der Elektrizität. In den 1840er Jahren meldet er sein Patent für die Glühlampe mit Platin-Glühfaden an. Diese Glühbirne konnte nicht in Produktion gehen, da die Lichtausbeute zu gering ausfiel. 1879 entwickelte Edison ein Nachfolgemodel, das mit einer Vakuumversiegelung und einem Kohlefaden eine Leuchtdauer von 40 Stunden erreichte. Die Markteinführung verlief erfolgreich.

Der Begriff Glühbirne ist natürlich umgangssprachlich aus der Glasform entstanden. Fachlich richtig handelt es sich um eine Glühlampe oder auch Glühfadenlampe. Veraltet aber ebenfalls richtig ist der Begriff Glühlicht. In Verruf kam die Edison-Glühbirne, da sie nur fünf Prozent des Stromes in Licht umwandelt. Der Rest wird in Form von Wärme an die Umwelt abgegeben. Somit ist sie ein absoluter Stromfresser und nicht besonders zeitgemäß. Die Europäische Union beschloss daher, alle Glühbirnen bis Ende 2012 vom Markt zu nehmen und durch Energiesparlampen zu ersetzen.

Nachteil an Energiesparlampen ist unter anderem, der hohe Anteil an Blaulicht, das ein unangenehm kaltes Licht verströmt und in den Augen schmerzt. Proteste in der Bevölkerung beziehen sich allerdings auf die Umwelt- und Gesundheitsbedeutung der neuen Lichtquellen. Der Abschied von der Glühbirne senkt den CO2-Ausstoß innerhalb Deutschlands nur um 0,5 Prozent. Die Zeit-Online schreibt dazu, dass uns in Sachen Umweltbewusstsein und CO2-Ausstoß eher geholfen sei, wenn am europäischen Himmel der Zickzackkurs des Flugverkehrs wegfallen und ein gerade Weg von A nach B eingehalten würde. Eine vernünftige Planung der Luftverkehrswege brächte eine Verringerung des CO2-Ausstoßes von zwanzig Prozent.

Durch die Umstellung von Glühbirne auf Energiesparlampe gelangt die Gefahr des ausströmenden Quecksilbers, das sich in der Lampe befindet, in unsere Haushalte. Hierzu wurde im ARD-Kulturmagazin "Titel Thesen Temperamente" eine Dokumentation gezeigt, die auf die Gefahren einer zerbrochenen Energiesparlampe auf die Gesundheit der Hausbewohner hinweist. Das ausströmende Quecksilber kann das Zuhause bis zu einem Jahr verseuchen. Es wird vom Körper über die Atemwege aufgenommen und führt zu bedenklichen Schäden, wie Haarausfall und Gedächtnisstörungen und Nervenleiden. Die Entsorgung erweist sich ebenfalls als schwierig, da viele ihre Energiesparlampen - wie früher die Glühbirnen - im Hausmüll entsorgen. Hier zerbrechen sie und geben das geruchsfreie Gift an die Umwelt ab.

Durch die Medien geistern viele Geschichten um die Energiesparlampe. Die meisten Verbraucher sind ratlos. Viele wünschen sich die gute alte Glühbirne zurück. Einige Gegner der Energiesparlampe haben sich von der Glühbirne rechtzeitig einen großen Vorrat angelegt. Andere decken sich im Urlaub ein. Man munkelt, dass mittlerweile ein reger Handel mit Glühfadenlampen aus dem Ausland betrieben wird. Somit wurde eventuell in Sachen Umweltschutz wieder einmal auf das falsche Pferd gesetzt.

halbwissen

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