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Kalenderrechnung
Jeder von uns benutzt täglich einen Kalender, den auf dem Schreibtisch aus Papier, den im Computer oder auch den Kalender im Handy. Bis auf seine analoge oder digitale Form sind alle Kalender gleich. Das haben wir der Kalenderrechnung zu verdanken. Diese hat festgelegt, dass unser Jahr 365 Tage hat, 12 Monate à 28 bis 31 Tagen. Das sind 52 bis 53 Kalenderwochen. Doch wer hat gesagt, dass es so ist? Und warum?
Verschiedene Kalenderarten
Es hätte doch genauso gut ganz anders kommen können - oder nicht? Tatsächlich ist es so, dass der Kalenderrechnung viele verschiedene Kalender, altmodisch gesagt „Jahrweiser“, zugrunde liegen. Einige davon werden heute wieder oder immer noch angewandt:
- Die Kirche rechnet in der liturgischen Kalenderrechnung,
- es gibt den astronomischen Kalender
- den arithmetischen Kalender,
- das Steuerjahr oder Fiskaljahr.
- Jedem ein Begriff sind wohl Mondkalender (Lunar)
- und Sonnenkalender (Solar).
- Eine Kombination aus beidem ist der Lunisolarkalender, der in China und im jüdischen Glauben eine Art der Kalenderrechnung darstellt.
Die heutige Kalenderrechnung
Im Zuge der verschiedensten New Age und anderer Bewegungen kommen immer wieder einmal Kalenderrechnungen auf wie der Maya-Kalender, die sich doch bisher nie durchsetzen konnten. Die Kalenderrechnung, auf der unsere heutige Zeitrechnung basiert, ist der gregorianische Kalender. Wir haben diesen dem Pabst Gregor XIII, zu verdanken, der den julianischen Kalender reformierte. Unsere Kalenderrechnung gilt weltweit, außer in ein paar wenigen Gebieten in Indonesien. Sie erleichtert die Zeitplanung enorm, zum Beispiel, wenn man Reisen vorhat. Ursprünglich war ein Kalender eine Liste. In dieser Liste stand, an welchem Tag ein König oder anderer Adliger Darlehen an die Untertanen auszahlte und wann diese zurückzuzahlen waren. Diese Tage wurden öffentlich ausgerufen, wodurch sich auch der Name ergibt. "Calare" bedeutet soviel wie "Ausrufen". Eine Kalenderrechnung im heutigen Sinne gab es damals jedoch noch nicht.
"Eine Kalenderrechnung wurde aller Wahrscheinlichkeit bereits in der Altsteinzeit in irgendeiner Form angewandt. Die Menschen haben selbstverständlich damals schon gemerkt, dass es hell und dunkel ist, dass es unterschiedlich lange hell und dunkel ist und dass unterschiedliche Temperaturen herrschen. Sie stellten fest, dass zu bestimmten Zeiten mehr Wild unterwegs war und dass zu anderen Zeiten mehr Pflanzen wuchsen. Die Menschen hielten diese Tatsachen fest und richteten ihren Rhythmus von Jagd und Landwirtschaft drauf ein. Eine Form der Kalenderrechnung ist entstanden, die bei der modernen Jagd und Ökonomie immer noch Gültigkeit hat. Später entstanden, vor der eigentlichen Kalenderrechnung, die Bauernkalender. Diese hatten keine Zahlen oder Tage, sondern Bilder, die zeigen, wann was zu tun war. Die armen Leute konnten nicht lesen oder schreiben, das war der Oberschicht vorbehalten, wenn überhaupt. Für die einfache Überlieferung wurden die Regeln als leicht zu merkenden sich oft reimende Verse verfasst. Verse wie “April macht das, was er will” kennt auch heute noch fast jeder. Eine Übersicht der bekanntesten Bauernregeln finden Sie auf der Webseite von wissen-info.de. Entgegen jeder logischen Erklärung bewahrheiten sich heute immer noch viele der alten Bauernregeln.
Die Kalenderrechnung ist wichtig für bewegliche und unbewegliche Feiertage. Unbewegliche Feiertage sind in Deutschland der erste Januar, der erste Mai, der dritte Oktober und die Weihnachtsfeiertage 25. und 26. Dezember. Die beweglichen Feiertage wie Ostern, Pfingsten und Himmelfahrt liegen jedes Jahr auf einem anderen Datum. Die zeitlichen Abstände jedoch sind immer gleich, und ohne die Kalenderrechnung würde man für diese beweglichen Feiertage kein Datum haben. Ostern als höchstes Fest der Kirche (Auferstehung von Jesus) ist das Ereignis, nach dem 39 Tage später Himmelfahrt und 49 Tage später Pfingsten gefeiert wird."
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